01.07.2022
In der Pandemiezeit haben wir uns alle an sie gewöhnt: FFP-Masken. Kaum einer denkt mehr nur an Personen, die sich vor Feinstaub schützen, wenn er Menschen mit FFP-Masken sieht. Doch viele Menschen müssen im Beruf oder in der Freizeit Feinstaubmasken tragen, weil sie mit gesundheitsgefährdendem Staub in Berührung kommen. Es gibt drei verschiedene Arten von Feinstaubmasken, nämlich FFP1-Masken, FFP2-Masken und FFP3-Masken. Bei welchen Tätigkeiten kommt eigentlich welche Feinstaubmaske zum Einsatz? Und wie kann ich sicher sein, dass meine Maske den Qualitätsstandards entspricht und mich auch wirklich ausreichend schützt? Safety Pro erklärt Ihnen in diesem Blogpost, was Sie beim Kauf Ihrer Feinstaubmaske beachten müssen.
Was ist eine FFP-Maske eigentlich genau?
Eine FFP-Maske ist eine Einwegmaske, die praktisch vollständig aus Filtermaterial besteht. Sie bedeckt Nase und Mund und schützt vor festen Partikeln (Staub, Viren, Bakterien) und wässrigen sowie öligen Aerosolen. Die Schutzfunktion einer FFP-Maske ist europaweit nach EN 149 normiert. FFP-Masken werden auch als Feinstaubmasken bezeichnet und sind eingeteilt in die Schutzklassen FFP1, FFP2 und FFP3. FFP1 beitet den schwächsten Schutz, FFP3 den stärksten. Haben Sie sich auch schon immer gefragt, wofür eigentlich die Abkürzung FFP in FFP-Maske steht? FFP ist die Abkürzung für "Filtering Face Piece", was übersetzt einfach "Filterndes Gesichtsteil" heisst.
Diese Qualitätsmerkmale muss eine FFP-Maske erfüllen
Auf diese Qualitätsmerkmale sollten Sie beim Kauf Ihrer FFP-Maske achten:
- Die FFP-Maske sollte mit dem CE-Zeichen versehen sein, gefolgt von einer vierstelligen Kennziffer, wie zum Beispiel CE 1437.
- Auf der Verpackung sollte das CE-Zeichen mit derselben Nummer abgedruckt sein, ebenso die Normenbezeichnung EN 149:2001+A1:2009 sowie die Adresse des Einbringens in der EU oder in der Schweiz.
- Der FFP-Maske ist eine Kopie der Konformitätserklärung beigelegt oder es ist eine Internetadresse angegeben, über welche die Konformitätserklärung zugänglich ist.
- Auf der Verpackung der FFP-Maske und in der Konformitätserklärung sind der gleiche Hersteller und die gleiche Firmenadresse angegeben.
- Mit der FFP-Maske ist eine Verwendungsanleitung in den Landessprachen mitgeliefert worden.
Sind diese Punkte nicht erfüllt, ist die Qualität der FFP-Maske zweifelhaft. In diesem Fall ist ihr Einsatz als Persönliche Schutzausrüstung für Arbeiten mit gesundheitsgefährdendem Staub nicht gestattet.
Drei Schutzklassen zur Auswahl
Gesundheitsgefährdender Feinstaub tritt an vielen Arbeitsplätzen im Gewerbe und in der Industrie auf. Aus diesem Grund gibt es Grenzwerte für die Staubkonzentration am Arbeitsplatz, die sogenannten MAK-Werte. MAK ist die Abkürzung für "Maximaler Arbeitsplatzkonzentrationswert". Die MAK-Werte werden von der Schweizerische Unfallverswicherungsanstalt Suva festgelegt. Um die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen, muss ein Arbeitgeber dafür sorgen, dass diese Grenzwerte nicht überschritten werden. Wenn die Staubentwicklung mit anderen Massnahmen nicht ausreichend vermieden oder reduziert werden kann, müssen Feinstaubmasken zum Einsatz kommen.
Die richtige Feinstaubmaske mit der passenden FFP-Klasse zu finden, ist jedoch oft nicht einfach. Um sich für eine Feinstaubmaske zu entscheiden, ist es wichtig, den genauen Einsatzbereich zu kennen. Für die Auswahl der richtigen FFP-Masken, sind daher folgende Fragen zu klären:
- Welcher Feinstaub tritt auf?
- Wie hoch ist die Konzentration in der Luft?
- Wie hoch ist der MAK-Wert dieses Feinstaubes?
Folgende FFP-Klassen werden für bestimmte Arten von Staub bzw. bestimmte Arbeiten empfohlen:
FFP1: Schutz bis zum 4-Fachen des MAK-Wertes
- höchstens für Arbeiten mit geringer Staubkonzentration und bei Staub mit geringer Gefährlichkeit (Hausstaub)
FFP2: Schutz bis zum 10-Fachen des MAK-Wertes
- mineralistischer Staub (z.B. Zement, Gesteinsabbau)
- Faserstaub (z.B. Glas- und Steinwolle, ausser Asbest)
- Schweissrauch von un- und niedriglegiertem Stahl (unbeschichtet, saubere Oberfläche)
- Schleifstaub (z.B. von Metall, Kunststoff, Anstrich)
- Holzstaub (ausser Buche und Eiche)
- organischer Staub (Mehl, Getreide, Baumwolle)
- biologisch belasteter Staub (Schimmelpilz, Bakterien, Viren)
FFP3: Schutz bis zum 30-Fachen des MAK-Wertes
- Schweissrauch von beschichtetem und hochlegiertem Stahl
- quarzhaltiger Staub (z.B. Quarzsand, Granit)
- biologisch stark belasteter Staub (Schimmelpilz, Bakterien, Viren)
- krebserzeugender Staub (Buche, Eiche, Keramikfasern, Chromate und Metalle wie Nickel, Cadmium, Cobalt, Beryllium und deren Verbindungen)
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