16.05.2022
Persönliche Schutzausrüstung gegen den Eichenprozessionsspinner von Dräger
Der Eichenprozessionsspinner (EPS) ist in allen Eichenarten heimisch und vermehrt sich vor allem in lichten Eichenwäldern warm-trockener Regionen. Eine Gefahr für den Menschen besteht darin, dass die Brennhaare der Raupen Reizungen an der Haut und den Schleimhäuten auslösen oder zu Knötchen, Quaddeln und Hautentzündungen führen können. Auch Reizungen der Mund- und Nasenschleimhaut, Bronchitis oder Asthma können Folgen der Brennhaare sein. Aus diesem Grund darf eine Bekämpfung der Raupen und Nester des Eichenprozessionsspinners nur mit einer persönlichen Schutzausrüstung durchgeführt werden. Wo und wann Eichenrozessionsspinner vorkommen und welche Schutzausrüstung für ihre Bekämpfung nötig ist, erfahren Sie in diesem Blogpost von Safety-Pro!
Wo leben Eichenprozessionssspinner?
Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter mit dem lateinischen Namen Thaumetopoea processionea. Er lebt in allen Eichenarten in warmen und trockenen Regionen. In der Schweiz ist er vor allem auf der Alpensüdseite und in einigen Gebieten in der Westschweiz anzutreffen. Nach einem milden Winter kommt der Falter aber auch vermehrt im Mittelland vor. Aufgrund der Klimaerwärmung werden Eichenprozessionsspinner in Zukunft wahrscheinlich immer häufiger, denn auch in unseren Breitengraden herrscht des öfteren über mehrere Wochen ein sehr warmes und trockenes Klima.
Wann stellen Eichprozessionsspinner eine Gefahr dar?
Eichenprozessionsspinner kann man von Juli bis September antreffen. Die Weibchen legen ihre Eier an Zweigen an der Südseite eines Baumes im oberen Kronenbereich ab. Die Raupen schlüpfen ungefähr im April oder Mai und schliessen sich zu grossen Gruppen (Prozessionen) zusammen, um nachts in der Baumkrone zu fressen. Bereits kurz nach dem Schlüpfen sind die Raupen stark behaart und entwickeln ab dem dritten Larvenstatdium Widerhaken an den Brennhaaren, die das Nesselgift Thaumetopein enthalten. Gefährlich sind also nicht die Motten an sich, sondern die Brennhaare der Raupen.
Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinner mit persönlicher Schutzausrüstung (PSA)
Vor allem in Gebieten, wo sich viele Menschen aufhalten, wie zum Beispiel in Kindergärten oder Schulen, sollten die Nester der Eichenprozessionsspinner entfernt werden. Eine Entfernung der Nester darf aufgrund der Gefahr, die von den Raupen ausgeht, nur mit einer persönlichen Schutzausrüstung (PSA) durchgeführt werden. Die Gebäudeversicherung Baselland und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (Deutschland) empfiehlt folgende PSA:
- Schutzbrille
- FFP2-Masken und FFP3-Masken mit Atemventil
- Schutzanzug mit Kopfbedeckung, z.B. Chemikalienschutzanzug
- Schutzhandschuhe mit ausreichender mechanischer Belastbarkeit
- geschlossener, leicht zu reinigender Fussschutz
Da die Schädlingsbekämpfung in den warmen Sommermonaten mit einer FFP2-Maske oder FFP3-Maske sehr anstrengend werden kann, empfehlen wir den Einsatz von Gebläsefiltergeräten, wie dem Dräger X-plore 8000. Durch die elektronische Luftzufuhr muss bei der Verwendung von Gebläsefiltergeräten nicht mehr gegen einen Widerstand geatmet werden und es entsteht durch die strömende Luft ein angenehmer Kühleffekt. Auch eine Schutzbrille ist mit einem Gebläsefiltergerät nicht mehr nötig.
Zusätzlich zu einem Gebläsefiltergerät sollten die Arbeiter bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners einem Spritzschutzanzug der Serie SPC 4800 oder SPC 4400 tragen. Mit den hohen Handschuhen und Stiefeln, die mit Hilfe eines Tapes am Spritzschutzanzug befestigt werden, ist der Träger optimal am ganzen Körper vor den gefährlichen Brennhaaren der Raupen des Eichenprozessionsspinners geschützt.
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